candidati prc alle provinciali 2013

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15.9.06

Beitrag für die "Meraner Nachrichten" - Turismus in Meran

Der Tourismus hat zweifelsohne eine historisch gewachsene und zentrale Funktion in der ökonomischen und kulturellen Entwicklung Merans. Doch in den letzten Jahrzehnten hat, auf Grund der strategischen Entscheidungen der lokalen Politik, der Massentourismus und damit die vollkommene Missachtung der Auswirkungen, die dieses Phänomen auf uns BürgerInnen verursacht hat, überhand gewonnen: unerträgliche Verkehrsbelastung, einseitige Bevorzugung der Tourismusindustrie auf Kosten der Bedürfnisse der Einheimischen, „Folklorisierung“ der Kultur, Pflege des Stadtzentrums und Vernachlässigung der anderen Stadtviertel, usw.
Es ist bislang verabsäumt worden, jenen Tourismus zu fördern, der für alle BürgerInnen positive Effekte und Nebeneffekte bringen kann: den sog. „sanften“ und „kritischen“ Tourismus, der die lokalen Traditionen kennt und respektiert und der sich nicht nur mit dem üblichen Kitsch abspeisen lässt.
Dieser Tourist bevorzugt die Bahn, die öffentlichen Verkehrsmittel, nutzt und stimuliert seinerseits die kulturellen Angebote unserer Stadt.
Die Auswirkungen für die BürgerInnen unserer Stadt eines solchen nachhaltigen Tourismus ließen nicht lange auf sich warten. So wie bereits anderswo, würde er die lokale Verwaltung (und die Verantwortlichen der entsprechenden Institutionen) dazu animieren, eine ökokompatible Stadt zu schaffen, den Verkehr aus der Stadt fern zu halten (anstatt ihn wie bisher ins Zentrum zu locken), die Begegnung und Verständigung der Generationen und Kulturen zu fördern, eine spontan gewachsene Kultur (auch diese Produkt der vielen Begegnungen) zu unterstützen, Veranstaltungen auch außerhalb des Stadtzentrums zu fördern. Nicht zuletzt stellt der nachhaltige Tourismus eine bisher wenig genutzte Marktnische dar.
Viele würden davon profitieren.

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