Meran gestaltet seine Zukunft: ökologisch, sozial, bürgernah! Dabei soll die Bevölkerung stärker eingebunden, die Barrieren zwischen den Sprachgruppen abgebaut und die Verwaltung tansparent geführt werden.
STADTRAUM UND ÖKOLOGIE
1. Stadtentwicklung • Absolute Tr...ansparenz, demokratische Mitbestimmung und bestes Fachwissen bei der Erarbeitung des neuen Bauleitplans und bei der Planung der neuen Viertel wie das Kasernenareal und das Bahnhofsareal. • Wiedergewinnungspläne in den Zentren der Stadtviertel von Sinich, Obermais und Untermais • Prioritäre Nutzung von vorhandenem Bauvolumen (leeren Wohnungen, bereits genehmigten Wohnungen). Neue Gründe werden nur bei nachgewiesenem Bedarf ausgewiesen.
2. Stadterhaltung • Aufwertung und Erhalt der ortsbildprägenden Bauwerke mit ihren Grünanlagen • Aufwertung des Steinachviertels • Einführung eines Gestaltungsbeirates als Servicangebot für Bauherren und als Beratung der Baukommission • Ergänzung der ausgewiesenen Ensembles (unter anderem sind auch die Bauernhöfe einzubeziehen) • Bereitstellung von Fördermitteln für Ensembles • Verbesserung der Gemeindebauordnung nach ökologischen und sozialen Maßstäben
3. Nachhaltigkeit • Senkung der CO2-Emissionen durch Senkung des Energieverbrauchs, durch Verkehrsberuhigung und gezielte Grünraumplanung • Energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden • Anreiz zur Sanierung von Privatbauten durch innovative Möglichkeiten der Vorfinanzierung (Energy contracting) • Förderung und Beratung für den Einsatz von alternativen Energieträgern • Verstärkte Zusammenarbeit mit den Etschwerken für energetische Sanierung und Beratung • Zusammenarbeit und gegenseitiges Lernen von Ökostädten (z. B. innovative Müllkonzepte, Energiesparmaßnahmen, Grünraumplanung, Mobilität, Ökosiedlungen,...) • Umsetzung der Fußgängerzone Lauben/Freiheitsstraße/Thermenareal/Rennweg
GRÜNRAUM • Erarbeitung eines Konzepts zur Entwicklung der städtischen Grünzonen im Sinne des Klimaschutzes (z. B. Neubauten, Handwerkerzonen, Einfallstraßen, ..) • Planung und Realisierung einer durchgehenden Promenade von der Lazag bis zur Passermündung, prioritär ist der direkte Anschluss der Sommerpromenade an den Fuß- und Radweg Lazag • Erweiterung der Naherholungszone Lazag als öffentliche Freifläche • Ausweisung von Biotopen, z. B. Passermündung • Aufwertung des Passerbettes als grüne Flusslandschaft • Offenhaltung der Waalwege • Maßnahmen zur Entsiegelung des Bodens • Schaffung eines Freiraums für Hunde
MOBILITÄTSPLANUNG • Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, Schaffung von autofreien Zonen • Zusammenhängende Fußgängerzone Lauben/Freiheitsstraße/Thermenareal/Rennweg • Planung und Realisierung einer schnellen öffentlichen Verkehrsanbindung der Innenstadt an das Passeiertal (z.B. Metrobus) und winterfeste Liftverbindung nach Dorf Tirol und Schenna • Einrichtung einer Mobilitätszentrale im Stadtzentrum und an den beiden Bahnhöfen • Umsetzung aller Maßnahmen aus Phase 1 der Eurac-Studie, wie zum Beispiel Auffangparkplätze an den Stadträndern (Bahnhof!) und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung • Optimierung der Buslinien und Abstimmung mit der Eisenbahn nach Bozen und Mals • Einsatz für den Bau eines Bahnhofes und eines Güterbahnhofes in Sinich zur Verkürzung des LKW-Transports des gefährlichen Rohmaterials für die Firma MEMC • Verbesserung des Komforts an den Bushaltestellen (Überdachung, Beleuchtung der Fahrpläne, lesbare Fahrpläne), vor allem am Busbahnhof • Erarbeitung eines Konzepts zur Warenzustellung mit Elektrofahrzeugen zu Geschäften, Büros und Lokalen in der Innenstadt • Ausbau und Verbesserung des Fahrradwegenetzes und der Beschilderung • Errichtung und Pflege der Gehsteige • Verbesserung der Sicherheit für Fußgänger/RadfahrerInnen besonders an Kreisverkehrsplätzen • Ausweisung von Wohnstraßen • Verwirklichung von neuen Alleen • Rückbau von Straßen (z. B. Petrarca-Str.) • Ausbau des Carsharing-Projekts
SOZIALES UND WOHNEN • Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und zur sozialen Integration der Betroffenen • Einrichtung eines „städtischen Beirates für soziale Anliegen“ • Verstärktes Engagement der Gemeinde im Bereich Wohnungspolitik • Schaffung weiterer sozialer Mietwohnungen • Effiziente Verwaltung des kommunalen Wohnungseigentums • Nutzung leerstehender Wohnungen durch geeignete Steuerpolitik • Ausbau des betreuten Wohnens für SeniorInnen bis zur Deckung des Bedarfs • Entwicklung und Förderung neuer Wohnformen, auch von Generationen übergreifendem Wohnen und Hausgemeinschaften • Ausweitung der Angebote in der Tagesstätte für SeniorInnen • Stärkere Vernetzung der Dienstleistungen für SeniorInnen • Kundenfreundliche Tarife bei Pflegediensten • Abbau der architektonischen Barrieren • Ausweitung der niederschwelligen Angebote für Obdachlose • Einbindung der Betroffenen, ihrer Verbände und des Dritten Sektors in die Entscheidungsfindung • Förderung des nachbarschaftlichen Miteinanders und gemeinschaftsbildender Maßnahmen • Förderung von Eigenverantwortung und Eigeninitiative im Sozialbereich
FAMILIE UND JUGEND • Unterstützung für Familie und Kinder: Ausbau des öffentlichen Kinderkrippenangebots und des Tagesmütterdienstes nach Bedarf • Verstärktes Engagement gegen Rechtsradikalismus: Ausbau und Vernetzung der Initiativen und verstärkte politische Bildung • Schaffung der im Bauleitplan vorgesehenen und möglicher neuer Spielplätze in den einzelnen Stadtvierteln • Kundenfreundliche Tarife für Dienste der Gemeinde oder abhängiger Körperschaften • Maßnahmen zur Öffnung der Schulhöfe als Spielplätze außerhalb der Unterrichtszeit • „Zu Fuß in die Schule“ - geschützte Schulwege und innovative Projekte wie z.B. Pedibus • Umsetzung des kommunalen Zeitmanagements, weitere Förderung des Projekts "Zeitbank"
BETEILIGUNG • Förderung der BürgerInnenbeteiligung, der Eigenverantwortung und des zivilgesellschaftlichen Engagements • Schaffung eines Fonds für Bürgerbeteiligung • Aufwertung der Stadtviertelkomitees (zum Beispiel durch regelmäßige Sitzungen der Vorsitzenden, durch bessere Information usw.) • Partizipative Planung der Stadtentwicklung und der Haushaltsgebarung • Überarbeitung der Gemeindesatzung zur Stärkung der Partizipationsmöglichkeit (z. B. Senken der Quote, Verbindlichkeit der Referendumsergebnisse, usw.) • Förderung von Projekten zur politischen Bildung • Wahlberechtigung für Gemeindereferenden ab 16 • Einrichtung eines Seniorengemeinderats zur Förderung der Mitbestimmung von älteren Mitbürger/innen • Überprüfung der Haushaltsplanung nach geschlechtergerechten Kriterien (gender budgeting) • Aufwertung der kommunalen Kommission für Chancengleichheit • Förderung dezentraler offener Jugendeinrichtungen und Treffpunkte • Schaffung von Partizipationsmöglichkeiten für Jugendliche • Erarbeitung eines Aufnahme- und Integrationsplans für MigrantInnen • Aufwertung des AusländerInnenbeirats, auch durch eigenes Budget • Menschengerechte Unterbringung der Meraner Sinti-Familien und deren Einbeziehung in die sie betreffenden Entscheidungen und unter Berücksichtigung ihrer besonderen Lebensformen • Einsatz für eine generelle Senkung der Politikergehälter • Offenlegung der Bezüge aus politischer Tätigkeit, auch bei AGs mit öffentlicher Beteiligung
WIRTSCHAFT UND TOURISMUS • Aufwertung Merans als Gartenstadt und Kurort • Einrichtung eines ständigen Forums von Wirtschafts- und Tourismusexpert/innen und Förderung einer öffentlichen Debatte • Klärung der Rolle der Kurverwaltung • Weihnachtsmarkt und andere Großereignisse nachhaltig gestalten • Schaffung von guten Arbeitsplätzen in innovativen Betrieben durch Ansiedlung bzw. Umbau (z.B. green economy) • Gewerbezonen: transparente Zuweisung, geordnete Ansiedlung zur Nutzung von Synergieeffekten, Pflege des Erscheinungsbildes • Gemeinsam mit den Betrieben: Umsetzung eines Systems der Warenlogistik für die Lieferung von Gütern im Stadtbereich mit emissionsarmen Fahrzeugen (City Logistik) • Erarbeitung von Qualitätskriterien bei öffentlichen Ausschreibungen und entsprechende Kontrolle • Verbesserung der kommunalen Dienstleistungen durch Vereinfachung der Abläufe und durch weitere Informatisierung • Klare Positionierung gegen die Privatisierung des Wassers • Erhaltung des gesamten Wasserkreislaufs und der Müllentsorgung in öffentlicher Hand • Gesellschaft mit öffentlicher Beteiligung: Sachkompetenz und Redlichkeit als Kriterium für Führungspositionen • Umsetzung einer fairen und sozial ausgewogenen Tarifpolitik, auch durch wirksame Kontrollen • Verstärkte Unterstützung des lokalen und biologischen Landbaus und des gerechten Handels durch Verwendung der entsprechenden Erzeugnisse in den öffentlichen Mensen • Einrichtung einer lokalen Preisbeobachtungsstelle • Unterstützung von Tausch- und Recyclingmärkten
ZUSAMMENLEBEN • Entwicklung eines interkulturellen Leitbildes • Erarbeitung und Förderung von Maßnahmen, die Meran als Stadt der Begegnung auszeichnen • Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten im städtischen Raum • Einrichtung einer Plattform zur Förderung des Austauschs und gemeinsamer Aktivitäten (Tagungen, Musik, interkulturelle Feste, Festival der Kulturen, mehrsprachiges Kino, interkulturelle Gärten...) • Erhöhte Förderbeiträge für Initiativen, die sich an alle Sprachgruppen richten • Anregung von Schulprojekten mit Partnerklassen der italienischen und deutschen Sprachgruppe • Bereitstellung von Räumen zur Realisierung eines Hauses der Solidarität • Förderung von Zusammenarbeit und Partnerschaften mit innovativen Städten
KULTUR • Bedarfsgerechte Unterbringung für alle Schultypen • Bedarfsgerechte Unterbringung der Musikschulen • Förderung sprachübergreifender Kulturprojekte nach verbindlichen und transparenten Kriterien • Zusammenführung von kulturellen Einrichtungen, die derzeit nach Sprachgruppen getrennt sind (z. B. Musikschule, Bibliothek...) • Vernetzung der Kulturschaffenden • Maßnahmen zur Förderung der Filmkultur und Einrichtung eines Kinos • Aktive Zusammenarbeit mit den Tierschutz- und Umweltschutzverbänden • Förderung alternativer Schulmodelle • Bewerbung Merans als Standort für zukünftige Bildungseinrichtungen auf Universitätsebene • Einbindung der MigrantInnen bei kulturellen Veranstaltungen (z. B. Trachtenumzug Stadtfest, Gastronomie, Konzerte...) • Fertigstellung des Umbaus von Palais Desfours am Pfarrplatz zur Unterbringung des Stadtmuseums • Einrichtung von thematischen Kulturpfaden • Subsidiäre Unterstützung der Kulturvereine
SPORT UND SPIEL • Effiziente und sozialverträgliche Führung der städtischen und an Führungsgesellschaften übertragenen Sportanlagen • Unterstützung des Breitensports mit dem Ziel, Sozialverhalten und Gesundheitserziehung zu fördern • Positionierung Merans als Stadt des ökokompatiblen und die Landschaft schonenden Sports • Förderung von Stadt-Fitnessprogrammen für alle • Erarbeitung eines Nutzungskonzepts für den Pferderennplatz als Naherholungszone
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